Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Fotoblog
Von Anfang an wusste ich, dass auch in Dir das Herz der Faszination zur Fotografie schlägt. Und weil ich so sehr davon überzeugt war, habe ich Dich auch immer wieder motiviert, genau wie ich schon vor einigen Jahren mit der Fotografie zu beginnen.
Die Fotografie mal eben kurz erlernen… das funktioniert einfach nicht. Dafür ist die Fotografie einfach zu umfangreich. Sobald man die Kamera beherrscht und man seine ersten Langzeitbelichtungen erfolgreich aufgenommen hat, muss man dann immer noch die Hürde der digitalen Nachbearbeitung nehmen.
Und nur wer selbst seine Fotos mit LR, PS und co digital entwickelt, weiß, dass auch dieses Kapitel sehr lernintensiv ist.
Um so mehr freue ich mich für Dich, dass Du nun auch die dritte Hürde genommen hast und Dir Deinen sehr ansprechenden Fotoblog aufgebaut hast
Es ist sehr schön für mich, Dich in den einzelnen Schritten der Fotografie-Welt miterleben zu dürfen.
Deshalb möchte ich gerne ein paar Zeilen dazu schreiben: Wie ich mein Bruderherz Peter endlich in die Fotografie entführen konnte
Bevor die Faszination Fotografie kam…
Ich werde nie vergessen, wie ich Dich in meinem Hamburger Sommerurlaub 2017 mehrfach animiert hatte, uns bei unseren nächtlichen Hamburger Foto-Ausflügen zu begleiten. Natürlich mit Kamera, damit ich Dich in die Magie der Erlebniswelt Fotografie „entführen“ kann. Aber so ganz typisch kleiner Bruder, warst Du Meister darin, Ausreden zu finden. Du hast uns häufig sehr gerne auf unseren nächtlichen Fototouren begleitet, aber Deine alte Einsteiger-Nikon wäre angeblich dafür nicht geeignet gewesen. Na, was für eine blöde Ausrede!?
Ich erinnere mich an den 11. August 2017. Wir hatten einen sehr schönen Abend zusammen verbracht. Am Ende waren wir an der Außenalster. Ich fotografierte – immer noch allein – diesmal an der Außenalster und „meine zwei Jungs“ – Dein Schwager und Du – quatschten gemütlich auf der Parkbank.
Dein Kommentar zu diesen Abend war: „Schön, daß ich als einer deiner Jungs auf der Parkbank diesen Moment mit dir zusammen festhalten durfte.“ und ich antwortete drauf: „Ja, es war ein wunderschöner und chilliger Abend mit euch Beiden.“
Schöner wäre es nur noch gewesen, wenn auch Du ebenfalls fotografiert hättest. Aber man kann ja niemanden zwingen. Oder doch? Als große Schwester darf man das doch. Und nun…
Keine Ausrede zählte mehr…
Aber ich habe so fest an Dich und Deine Fotokünste geglaubt, dass ich Dich immer wieder motiviert hatte, ebenfalls zu fotografieren.
Nun war Blue Port in Hamburg und der Hamburger Hafen leuchtete blau. Und genau dieser Blue Port war zwei Jahre zuvor mein Motivator, mich mit der urbanen Nacht-Fotografie auseinander zu setzen.
Also, warum sollte das nun nicht auch bei meinem kleinen Bruder als Motivation funktionieren. Ich weiß es noch genau. Ich zwang Dich förmlich dazu, Deine Kamera und Stativ mitzunehmen UND KEINE AUSREDE zählt.
So suchte ich mir einen Fotospot für den Blue Port aus, wo wir recht ungestört waren. Ich habe Deine Kamera für die Nachtfotografie eingestellt und Dich dann mit dem Belichtungsdreieck häppchenweise vertraut gemacht.
Die Faszination Fotografie hat Dich
Mir war wichtig, gleich am Anfang das typische Aha-Erlebnis zu haben und es hat funktioniert. Du hast unheimlich fix die Einstellungen für die urbane Nachtfotografie gelernt und zum Ende des Abends warst Du schon flügge.
Ich habe da mal so ein paar nette Erinnerungs-Passagen aus meinem Blogbeitrag „Hamburgs Hafen leuchtet blau – Blue Port 2017“ von diesem Abend zusammengesucht:
Erinnerungspassagen – wie Dein erster Fotoabend war – Neumühlen
…waren wir heute schon zu fünft unterwegs. Mit dabei mein Bruderherz als Fotografie-Neuling. Offensichtlich habe ich ihn wohl mit der Fotografie angesteckt. So gab ich heute erst mal mehr Foto-Nachhilfe, als selbst zu fotografieren.
http://www.manjacarlsson.com/hamburgs-hafen-leuchtet-blau-blue-port/
…dann wollte ich meine drei Jungs von diesem Fotospot lösen, damit wir weiter ziehen können. Da hörte ich immer nur: “Nur noch das eine Foto.” oder “Gleich, ich bin noch am Belichten.” “Stop, warte mal, gleich.” und so weiter und sofort. War der eine fertig, fing der nächste an. Das ging bestimmt so 15 Minuten lang, aber dann ging es endlich weiter.
http://www.manjacarlsson.com/hamburgs-hafen-leuchtet-blau-blue-port/
Dann ging es zum Dockland mit einem traumhaften Blick auf den Hafen…
Ich schleppte meinen Bruder gleich die 140 Stufen mit auf’s Dockland hinauf. Denn von hier oben in ca. 25 Metern Höhe hat man eine tolle Sicht auf die Köhlbrandbrücke und den Hamburger Hafen. Mein Bruder lernte erstaunlich schnell die Basiseinstellungen für die Nachtfotografie.Und so konnte ich ihm gleich zeigen, wie schön die Lichtspuren von vorbeifahrenden Booten auf dem Foto wiedergegeben werden können. Besonders schön wird es, wenn die Boote Kurven fahren. Denn das bringt richtig Schwung in die Sache. So hieß es, Ausschau halten und hoffen,
http://www.manjacarlsson.com/hamburgs-hafen-leuchtet-blau-blue-port/
Die Elbphilharmonie sollte es nun auch sein…
Mein Bruder wollte auch gerne die Elbphilharmonie mit dem Blue Port zusammen fotografieren. Ein schöner Wunsch, allerdings schwer umsetzbar…. Also überlegte ich mir einen Fotospot der zwar in der Nähe ist, allerdings nicht so überfüllt sein sollte. So dachte ich zumindest…
… So erhöhten wir die ISO um die Belichtungszeit etwas einzukürzen und hofften auf wenigstens 13 Sekunden ohne Getrampel. Mein Bruder und ich tauschten in solchen “störenden” Momenten immer nur “Das darf doch nicht wahr sein”-Blicke aus und kurz darauf musste ich dann laut loslachen. “Schön, dass du schon jetzt auch diese Seite der Fotografie kennen lernst” sagte ich nur. Das gehört auch dazu, aber jetzt verstand er auch den Zusammenhang des Belichtungsdreiecks.
http://www.manjacarlsson.com/hamburgs-hafen-leuchtet-blau-blue-port/
Am Ende entflohen wir dem Trubel und waren wir in der Speicherstadt unterwegs…
… ich erklärte meinem Bruder, dass die andere Seite eigentlich schöner sei, aber es dort eben keine Blue Port Lichter gibt. Nach gemachter Aufnahme von dieser Seite war er schwuppdiwupp auch schon zur anderen Seite aufgebrochen.
Und Zack ist der kleine Bruder sicher und selbstständig auf dem Weg in die “richtige” Fotografie unterwegs. Also mehr als nur knipsen… Ich war echt von den Socken, dass er so schnell den Einstieg in die Langzeit- bzw. Nacht-Fotografie gefunden hat. Das freut mich riesig und ich bin stolz auf Dich Bruderherz.
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Und Dein Kommentar zu diesen ereignisreichen Fotoabend auf meinen Blog ist…
Der Abend aus meiner Sicht…
Ich habe mich an diesem Abend mit meiner Schwester und meinem Schwager zum Abendessen verabredet. Da wir uns nicht so häufig sehen, war mein Hauptanliegen, Zeit mit den Beiden zu verbringen. Manja meinte schon bei der letzten Verabredung, ich solle meine Kamera einpacken. „Wir könnten ja zusammen Fotografieren”. Ich selbst hatte das Knipsen schon aufgegeben, es waren einfach zu viele Informationen für mich: ISO, Belichtungszeit und dann auch noch diese Blende und alle drei Komponenten stehen ja auch noch im Zusammenhang zueinander. Wer soll das verstehen und auch noch behalten. Ich wusste nicht einmal wie man die Blende an meiner Kamera verändert.
Da ich bei der letzten Verabredung, die noch nicht all zu lange her war, meine Kamera „vergessen“ hatte, konnte ich diese Ausrede also nicht mehr vorbringen. Somit packte ich meine Kamera ein, wobei ich mir sicher war, daß meine Kamera und mein Objektiv für solche Aufnahmen gar nicht geeignet wären.
An der Nachtfotografie an sich, war ich schon interessiert. Ich erinnere mich, als ich 2013 in Dubrovnik war, bin ich eines Abends extra auf den Hang gefahren um die schöne Altstadt von oben bei Nacht zu fotografieren. Diese Bilder sind natürlich nichts geworden, bedingt durch das mangelnde Wissen über das Belichtungsdreieck. Am Ende war dann die Kamera schuld, die im Automatikmodus keine schönen Bilder machte. ?
Nun aber zurück zum Blue Port 2017… Am ersten Fotospot angekommen, fand ich das alles noch doof, aber ich machte einfach mal mit, schließlich hatte ich dieses Mal ja meine Kamera nicht „vergessen“. Manja erklärte mir den Zusammenhang von Belichtungszeit, Blende, ISO und vor allem die Einstellungsmöglichkeiten meiner Kamera (Einsteiger-Nikon D3100) und umso mehr ich verstand, umso besser wurden die Bilder und umso größer wurde der Spaßfaktor.http://www.manjacarlsson.com/hamburgs-hafen-leuchtet-blau-blue-port/
Jetzt bin ich infiziert und gehe – wenn mich der Ehrgeiz packt – am Abend auch mal alleine los, um neue Motive auszuprobieren. VIELEN DANK!
Was soll ich dazu noch sagen? Ich freue mich total, dass ich Dich mit der Fotografie „infiziert“ habe.
Dein Fotoblog ist nun online
Lieben Dank für Deine vielen herzlichen Worte und die Danksagung für die vielen Hilfen meinerseits. Ja es war wirklich sehr aufwendig, aber ich habe es für Dich sehr gern getan. Und so wie es aussieht, haben sich ja auch die viele Mühe und Geduld dafür gelohnt.
Gratulation – Ein Abschlusswort
Es hat mich richtig gefreut, Dich auf Deinem Weg zum Hobby unseres Vaters von den ersten Anfängen der Fotografie bis jetzt zu Deinem sehr professionellen Foto-Blog Internetauftritt helfend und beratend begleiten zu können.
Du hast ein wirkliches Talent und eine Auge, wie man die Szene fotografisch am besten festhält. Ich bin gespannt, was Du uns noch alles so präsentieren wirst. Auf weiterhin gute fotografische Zusammenarbeit! Sich gegenseitig zu helfen, beraten und Tipps zu geben, das macht für mich unser Hobby so schön.
Ich wünsche Dir viel Spaß und immer das richtige Licht für Deine weitere Fotografie….
Deine Schwester und Gastautorin Manja Carlsson
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