Eigentlich waren wir zusammen mit Manja und Thorsten im Hamburger Hafen unterwegs. Pünktlich zur goldenen Stunde waren wir im Hamburger Hafen und fuhren einen Fotospot unserer Wahl an. Die goldene Stunde war heute jedoch nicht wirklich goldig. Ganz im Gegenteil heute war sie eher langweilig. Wir hatten die Hoffnung, dass die blaue Stunde etwas spannender wird. Wir hofften, dass noch ein paar Wolken aufziehen und es einen spektakulären und farbenfrohen Sonnenuntergang gibt.
Mit dieser Hoffnung fuhren wir in die Hamburger Innenstadt. Hier gönnten wir uns, an diesem lauen Sommerabend, einen Cocktail auf der Außenterrasse einer Cocktailbar. In gemütlicher Runde warteten wir, auf die blaue Stunde. Jedoch wurden wir heute auch von der blauen Stunde enttäuscht. Die Sonne ging einfach unter. Weder spektakulär, noch farbenfroh und ohne jeglichem Tamtam.
Da es ein wirklich lauer Sommerabend war, und es viel zu schade gewesen wäre den Abend hier und jetzt zu beenden, entschieden wir uns zum Rathaus zu fahren…
Das Hamburger Rathaus
Das Rathaus in Hamburg habe ich eigentlich schon lange auf meiner To-do-Liste. Jedoch bin ich bisher nicht dazu gekommen. Also auf gehts zum Hamburger Rathaus.
Man kennt ja das Rathaus und auch die Bilder davon. Ich wollte das typische Motiv, vom Jungfernstieg aus, mit dem Blick über das Fleht „Kleine Alster“ einfangen. Am Rathaus angekommen, machen wir uns auf den Weg zum Jungfernstieg. Außer Manja, sie bleibt auf dem Rathausmarkt stehen und rief uns hinterher. Als wir uns umdrehten, zeigte Manja auf den Baukran der auf dem Rathausmarkt, Ecke Alter Wall stand. Na toll, der Kran versperrte die Sicht, vom Jungfernstieg zum Rathaus. Heute ist wohl nicht unser Tag…
Kurz umdenken und neu orientieren
Ich versuchte mich an der seitlichen Perspektive. Wir stehen auf dem Rathausmarkt und bauen unsere Stative auf. Irgendwie findet jeder seine eigene Ecke. Der Rathausmarkt ist schließlich groß genug. Auch hier ist rechts eine kleine Baustelle, aber irgendwas ist ja immer. 😉
Da wir direkt auf dem Rathausmarkt stehen ist die Entfernung zum Rathaus entsprechend klein. Ich bekomme das Rasthaus, mit meinem Objektiv (NIKKOR Z 24–70 mm 1:4 S), nicht ganz auf mein Foto. Daher muss ich das Rathaus Stück für Stück fotografieren und diese Fotos später am PC zusammensetzen. Meine Begeisterung hält sich jetzt erstmal in Grenzen. Zum einen sieht man vor Ort nicht gleich ein fertiges Foto und das mit dem Panorama geht manchmal auch in die Hose. Erst Zuhause, nach dem Zusammensetzen der einzelnen Fotos, sieht man das Ergebnis. Diesmal hat das mit dem Panorama ganz gut funktioniert.
Dieses Bild wurde aus drei einzelnen Fotos zusammengesetzt.
Es ist auffallend wenig los auf dem Rathausmarkt. Wahrscheinlich sind weniger Touristen in der Stadt und auch sonst weniger Menschen unterwegs wegen Corona. Wenn du genauer hinschaust, siehst du auf dem oberen Bild, einen weißen und einen roten Leuchtstreifen. Das ist die Beleuchtung eines vorbeifahrenden E-Rollers. Aufgrund der langen Belichtungszeit in der Dunkelheit sieht man nur noch den Lichtstreifen der Beleuchtung. Dies bringt etwas Bewegung ins Bild.
Das Beste kommt zum Schluss
Ich wechsel noch einmal meinen Standort. Ich gehe zur anderen Seite des Rathauses, also in Richtung Mönckebergstraße. Dort baue ich mein Stativ auf und mache erneut ein Panorama. Diesmal werden es sogar fünf einzelne Fotos.
Nachdem ich Zuhause die fünf einzelnen Fotos zusammengesetzt habe, bin ich total begeistert. Das Bild aus dieser Nacht, mein absolutes Lieblingsfoto. Mir gefällt es einfach.
Wir gehen noch einmal über den Jungfernstieg und beenden dann unseren nächtlichen Fotowalk.
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