Lübeck – Burgtor und Hubbrücke
Über die urbane Nachtfotografie bin ich der Fotografie erst so richtig verfallen. Damit begann meine Leidenschaft. Also zurück zu den Wurzeln dachte ich mir! Ich war ja bereits im Spätsommer 2017 in Lübeck an der Trave. Dass es hier weitere interessante Fotomotive für die Nachtfotografie gibt, war mir nicht bewusst. Ich muss dazu sagen, dass ich bereits einige Zeit in Lübeck im Außendienst tätig war. Daher kenne ich Lübeck bereits.
Social Media
In den sozialen Netzwerken bin ich zum Teil ja auch aktiv. Unter anderem bin ich bei Facebook in der Gruppe „Fotografie und Film – Tipps und Tricks – Empfehlungen“. Oliver Beck ist hier Administrator. Er kommt aus Lübeck und beschäftigt sich beruflich wie privat mit Film und Fotografie.
Oliver postete neulich ein Bild vom Burgtor. Ich war hin und weg und schrieb es daraufhin auf meine To-do-Liste. Jetzt war ich wieder einmal in Lübeck. Klar erinnerte ich mich da an das Burgtor. Also steuerte ich dieses zur späteren Stunde an. Als ich am Brückenweg angekommen bin, ist die Sonne noch nicht ganz untergegangen. Der Himmel ist heute strahlend blau. Ich machte ein paar Probeaufnahmen. Nein, die Fotos zur goldenen Stunde wirken irgendwie nicht. Der Himmel ist hierfür heute viel zu langweilig. Es gibt heute keine Wolken. Nicht einmal ein Schönwetterwölkchen ist weit und breit zu sehen.
Das Foto ist schon ganz nett, mehr aber auch nicht. Wie schon gesagt, mir fehlen hier ein paar Schönwetterwolken oder ein bunter Sonnenuntergang.
Nach Sonnenuntergang
Als die Sonne dann untergegangen ist und die Straßenlaternen anfangen zu leuchten fangen die Fotos erst so richtig an zu wirken. Da ist er wieder, dieser WOW-Effekt, der meine Leidenschaft an der Fotografie erst so richtig entfacht hatte.
Auf der Hubbrücke
Die Autos auf der Brücke fahren unten. Als Fußgänger muss man ein paar (mehr) Stufen, steigen um die Brücke zu queren. Daher steige ich hoch hinaus. Nun stehe auf der Brücke und möchte das Burgtor von hier oben fotografieren. Von hier oben, so hoffe ich, bekomme ich ein paar Lichtspuren auf der Burgtorbrücke mit auf mein Foto.
Die Brücke vibriert nicht nur bei jedem Auto, sondern auch bei jedem Fußgänger. Daher benötigte ich ein paar mehr Versuche, um ein verwacklungsfreies Foto zu erhalten. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass die Autos und die Fußgänger immer dann gekommen sind, wenn ich gerade beim Belichten war. Eine Aufnahme dauert wegen der Dunkelheit auch nur 30 Sekunden. Infolgedessen sind dadurch schon ein paar Minuten zusammengekommen. Ich hatte also genug Zeit, mich mehr oder weniger gelangweilt umzusehen. Dabei entdecke ich diesen grandiosen Blick. Hindurch durch das Brückengestell auf das Burgtor. Auch für diese Aufnahme benötigte ich nicht nur einen Versuch, bedingt durch die Vibrationen. Ich war also eine gefühlte Ewigkeit auf der Hubbrücke.
Unter der Burgtorbrücke
Jetzt wollte ich jedoch noch ein Foto mit einer Spiegelung des Burgtors. Das war gar nicht so einfach. Entweder sah es total gedrungen aus, weil das Burgtor mitsamt Spiegelung eben gerade so auf mein Foto passte. Oder ich hatte ein Teil des Geländers mit auf dem Foto. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich darauf gekommen bin, ein Foto hochkant zu versuchen. Eine Belichtungszeit von 76 Sekunden reichte hier übrigens aus um das Wasser der Trave zu glätten um so die Spiegelung sichtbar zu machen.
Ich habe auch versucht, die Hubbrücke frontal mit dem Brückenhäuschen im Hintergrund zu fotografieren. Mir wirkten jedoch die Lichtspuren der vorbeifahrenden Autos auf der Kreuzung davor zu unruhig. Hinzu kommen unzählige Verkehrsschilder, die die Harmonie im Bild gestört haben.
Fotospot:
Lob und natürlich auch konstruktive Kritik ist gern gesehen. Gern kannst du mir auch deine (fotografischen) Erlebnisse in Lübeck mitteilen. Du kennst weiter tolle Motive in und um Lübeck, die ich beim nächsten Besuch unbedingt „mitnehmen“ muss? All das und noch vieles mehr kannst du mir in den Kommentaren hinterlassen.
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